Das Treiben in der kleinen Hofbäckerei auf dem Kampfelder Hof beginnt schon früh am Morgen. Um einen Einblick in das Geschehen bekommen zu können, sind wir extra früh aufgestanden und dürfen uns die Produktion der leckeren Brötchen, die bei uns jeden Morgen auf den Tisch kommen, aus nächster Nähe anschauen. Doch nicht nur Kürbiskern-, Mohn-, Sonnenblumenkern-Brötchen und Co. stehen heute auf dem Plan, auch Hörnchen, Croissants, Baguette und Brote sind für uns an der Tagesordnung.

Auf dem uns sehr vertrauten Hof angekommen, führt man uns in noch unbekannte Gefilde. In der Backstube angelangt, bekommen wir Schutzkleidung gereicht und sollen nun für einen Vormittag Teil des Teams sein. Die Arbeit geht auch direkt los. Wir schieben Brote in den heißen Ofen, stellen Teige für den nächsten Tag her, formen Croissants und Baguettes, streuen Körner auf die Brötchen und werden dabei ununterbrochen von einem Duft frisch aufbackender Köstlichkeiten umgeben.

Während der Arbeit erklärt uns Joachim – der schon seit 3 Uhr voll dabei ist – freundlich und mit viel Geduld, warum die Arbeit für ihn hier so besonders ist und er den Wechsel von einer herkömmlichen Bäckerei nie bereut hat. Die guten Zutaten und die lange Reifezeit der Teige machen den Unterschied im Geschmack. Durch ihr schonendes Verfahren kann die Bäckerei weniger Backhefe einsetzen und bei ihren Backfermentbroten Dinkelbrot, Sonnenblumenkernbrot und Lichtkornroggenbrot sogar ganz auf Backhefe verzichten.

Wir schmecken den Unterschied und können sowohl Brötchen, Brote als auch Kleingebäck, wie die unwiderstehlichen Schweineohren nur empfehlen.