Damals und heute: Die Geschäftsführung
In 25 Jahren passiert eine Menge, Dinge ändern und entwickeln sich. Nicht nur Gegebenheiten, Wirkungsstätte und Arbeitsabläufe, sondern auch unsere Chefs. Im Jahre 1998 haben die beiden die Gemüsekiste ins Leben gerufen und seitdem nichts von ihrer Zielstrebigkeit und ihrem Charme verloren. Und sie haben sich gar nicht verändert, wie wir finden ;)
Zeit für eine Gegenüberstellung!
Die Geschäftsführer Sven Hartmann und Matthias Rönicke (v. l.) im Jahre 2010.
Die Geschäftsführer Sven Hartmann und Matthias Rönicke (v. l.) im Jahre 2023.
... und das Team:
Auch das Team der Gemüsekiste hat sich über die Jahre verändert - in erster Linie vergrößert:
Waren es im Jahre 2010 noch ca. 70 Mitarbeitende (die hier fehlenden sind gerade in der Region Hannover für Sie unterwegs), ...
zählen wir im Jahre 2023 ca. 120 Mitarbeitende.
Gemüsekisten packen vor 20 Jahren und heute
Vor unserem Umzug in die Hauptstraße 72 in Hiddestorf, wurden die frischen Gemüsekisten in der Ortsstraße 4 in einem ehemaligen renovierten und gesäuberten Schweinestall gepackt.
Bevor 2004 die EDV beim Packen Einzug hielt, wurden die Kundenaufträge vor dem Packen ausgedruckt und an die Packstraße gegeben. Der erste Mitarbeitende beim Packen klemmte den einzelnen Auftrag auf ein Klemmbrett, packte seine drei Produkte in die Kiste und hakte mit dem Bleistift die Positionen ab. Das Klemmbrett blieb in der Kiste liegen und rollte zum zweiten Mitarbeiter. Dort wurden weitere Produkte hineingelegt und händisch abgehakt. Am Ende blieb der Lieferschein mit allen Haken in der Kiste liegen und das Klemmbrett wanderte wieder zum Kopf der Packstraße zurück.
Wenn mal etwas nicht lieferbar war oder ausgetauscht wurde, vermerkte das der Packer schriftlich mit ein paar netten Worten.
Damals wurde an einer Packstraße mit 3 Arbeitsplätzen gepackt. Die Gemüsekiste belieferte 700-900 Adressen mit 3-4 Fahrzeugen. Heute packen wir mit 4 Packstraßen zu je 3 Packer*innen, dazu kommen 3-4 Lager-Mitarbeitende, die Ware an die Packstraßen bringen und fertige Kisten ins Kühlhaus fahren. Schon seit 2004 gibt es digitale Arbeitsplätze, die mit der Waage verbunden sind.
Die grünen Gemüsekisten haben einen EAN-Code aufgeklebt, der zu Beginn des Packens dem Kunden zugeordnet wird. Der Auftrag mit den einzelnen Bestellpositionen taucht für den Packer am Bildschirm auf. Beim Einlegen der Waren in die Kisten wird das grammgenaue Gewicht des Artikels mit Entertaste bestätigt. Früher stand einfach auf jedem Lieferschein 200 g Feldsalat oder 1 kg Äpfel mit Bleistift abgehakt ohne ein grammgenaues Gewicht. So wandert die Kiste über ein Rollband zur nächsten Station, wo die Kiste wieder eingescannt und weiter gepackt wird. Der fertige Lieferschein wird erst am Ende des gesamten Packtages ausgedruckt und dem Fahrer mitgegeben.
Das Packen im alten umfunktionierten Schweinestall funktionierte schon fast genauso wie heute. Aber es war ziemlich dunkel und auch beengt. Das Fahren mit dem Rolli oder Hubwagen war mühsam, da der Fußboden gepflastert und sehr uneben war.
Nach dem Umzug in die alte Fensterfabrik in Hiddestorf waren die Räumlichkeiten wesentlich heller und das Fahren mit dem Roll- oder Hubwagen fiel sehr viel einfacher, weil ein Industrieboden in der Halle verlegt worden war.
Es hat sich viel getan. Als alles anfing bestimmte die Kundin oder der Kunde einfach nur den Preis und bekam das, was gerade auf dem Feld gewachsen war – also alles regional und saisonal. Dazu konnte man sich Eier oder ein Brot aus der Kampfelder Hofbäckerei dazu buchen.
Die Bestellungen wurden damals per Telefon oder Fax aufgegeben.
Bestellung im Jahr 2000: „Hallo mein Name ist Kunde XY und ich hätte gern in der nächsten Woche eine Gemüsekiste mit Obst für 25,00 DM und dazu 10 Eier und ein Roggenbrot. Vielen Dank und ich freue mich auf ihre Lieferung.“
Und im Jahr 2023… Sie können aus einem Vollsortiment mit über 3500 Artikeln auswählen. Dazu Artikel Ihrer geplanten Kiste hinzufügen und andere abwählen. Sie bekommen vom Apfel bis zur Zahnbürste alles, was Sie auch in einem gut sortierten Bio-Supermarkt bekommen.
Unsere Ware wird täglich frisch geliefert, und unsere Lieferautos fahren an sechs Tagen die Woche in der gesamten Region aus.
Sie können per Shopsystem, E-Mail, Fax aber auch immer noch gern telefonisch bestellen und das rund um die Uhr, 24 h und 365 Tage im Jahr.
Eine Bestellung heute: 200 g Bergkäse, 300 g Brie, 80 g Salami Toscanella, 1 Paket Toilettenpapier, 1 Gemüsekiste 20,00 € und eine Obstkiste 15,00 €, 10 Eier Größe M und 1 Brot der Woche, 2 L Milch 1,5 % und 2 Kirschjoghurt 500 g und so weiter. Bitte nehmen Sie den Spinat aus der Kiste und ersetzen Sie ihn durch einen Salatkopf. Bitte streichen Sie die geplanten Kiwis in der Obstkiste.
Sie merken also es hat sich viel getan in Ihrer Gemüsekiste – seien Sie gespannt was wir Ihnen als nächstes zeigen.
Und so fing damals alles an...
Auf dem Kampfelder Hof in Hemmingen OT Hiddestorf, an gleicher Stelle wo er sich auch noch heute befindet, wurde das Gemüse auf dem Feld geerntet, in Kisten sortiert und an einen zentralen Punkt nach Hannover gebracht. Dort holten sich die Kundinnen und Kunden ihre bestellten Kisten ab - Die Idee eines Lieferservices war geboren. Natürlich konnte man sich den Inhalt der Kisten noch nicht aussuchen, sondern einfach nur den Preis: 15,- DM oder 25,- DM, halt so, wie man es brauchte. Der Inhalt wurde bestimmt durch das Gemüse, welches aktuell auf dem Feld geerntet wurde. Die Kundenbestellungen wurden mit Karteikarten verwaltet.
Von Anfang an mit dabei ist der heutige Geschäftsführer Sven Hartmann. Kurze Zeit später kam Matthias Rönicke, der zweite Geschäftsführer, dazu.
Da kommt noch was....
Seien Sie gespannt wie es weiter geht. In regelmäßigen Abständen werden wir Ihnen hier mehr von unserer Historie zeigen und Sie mit auf eine kleine Geschichts-Reise bis zur heutigen Gemüsekiste mitnehmen.
Wenn Sie sich an besondere Momente, oder Ereignisse mit uns erinnern, teilen Sie Ihre persönlichen Gemüsekisten-Erinnerungen gerne per Mail mit uns.