Am Anfang jeden Jahres kommt die Zeit, in der wir telefonisch bei unseren Partnerbetrieben anklopfen, um uns zu erkundigen wie das Jahr angelaufen ist und was es Neues gibt. Diese Woche hatten wir Franz Sautmann vom Biolandbetrieb der Gärtnerei Kiebitz am Hörer. Was er uns zum Winter und der frischen Kräuterernte, die in den nächsten Wochen lieferbar sein wird, erzählt hat, erfahren Sie jetzt.

Zunächst freut es uns von der Gemüsekiste, dass der Winter und auch Corona für die Gärtnereien gut verlaufen ist. Alle Pflanzen in den Gewächshäusern haben den Winter ohnehin geschützt überstanden. Die niedrigen Temperaturen haben zum Beispiel den Porree ein bisschen an Größe einbüßen lassen, und generell ist die eine oder andere Gemüsesorte durch den harten Winter nun eine Woche später dran.

Aktuell kommen die ersten frischen Kräuter von unseren Bioland Gärtnereien Rothenfeld und Kiebitz zu uns. Petersilie, Kerbel und Sauerampfer sind schon jetzt erhältlich. Minze und auch Dill werden noch zwei Wochen auf sich warten lassen.

- Der kalte Winter hatte aber auch etwas Gutes, so Franz von Kiebitz. Er habe sich positiv auf den Insektenbefall ausgewirkt. Mit diesem hat besonders der Biolandbau zu kämpfen, da er anders als herkömmliche Landwirkte zur Eindämmung auf natürliche Stoffe, Nützlinge und Mikroorganismen setzt.

Für den Sommer haben sich Franz und Antje mit ihrem Team einiges vorgenommen. So werden sie mit Sprossenkohl als neue Sorte in den Anbau starten. Der wiegt pro Kohl gerade mal um die 100 g und hat kleine zarte Röschen. Wir sind sehr gespannt.

Franz hat uns dazu noch verraten, welches sein Lieblingskraut ist. „Die Marokkanische Minze ist zwar schwer im Anbau, da sie schnell gelb wird und nur langsam wächst, aber sie besticht einfach durch ihr intensives Aroma.“ Franz trinkt die Marokkanische Minze gerne als Tee. Da können wir ihm nur zustimmen und freuen uns auch schon auf das erste Heißgetränk mit ihm. Minztee schmeckt aber auch gekühlt im Sommer herrlich erfrischend.