Rhabarber wird bei uns eigentlich wie Obst verarbeitet und gegessen, ist aber rein botanisch gesehen ein Gemüse und stammt aus der Familie der Knöterichgewächse. Rhabarber schmeckt eher etwas herb und sauer, aber wenn er gut gereift ist, weist er einen guten und milden Geschmack auf. Der fruchtig-saure Geschmack entfaltet sich besonders durch die Zugabe von Zitrone- oder Apfelsäure. Das Zusammenspiel des Fruchtzuckers und der Säure sorgt für einen perfekten Geschmack.
Rhabarber ist vielfältig und schmeckt besonders lecker als Dessert mit Vanillesauce oder im Kuchen verarbeitet mit Streuseln oder Baiser.
Rhabarber weist einen hohen Anteil an Oxalsäure auf, daher sollten bei Menschen mit Neigung zu Gicht oder bei Überempfindlichkeit nur kleine Mengen verzehren oder darauf verzichten. Besonders die Blätter und grünen Stängelteile enthalten viel Oxalsäure. Sie hinterlässt ein stumpfes Gefühl auf den Zähnen. Oxalsäure bindet Kalzium aus der Pflanze, sodass es im Körper nicht mehr aufgenommen werden kann. Durch das Garen verringert sich der Gehalt an Oxalsäure im Rhabarber und er wird bekömmlicher.