Seit 1999 bewirtschaftet die Familie Jentjens ihren Hof ökologisch. Christoph Jentjens hat als einer der ersten Schüler die Fachschule für ökologischen Landbau in Kleve besucht und dort die Grundlagen für die perspektivische Entwicklung des Betriebes
gelegt. Mittlerweile hat er den Betrieb von seinem Vater übernommen, der in den Ruhestand gegangen ist und weiterhin auf dem Hof aushilft. Heute werden hier im Bullenmaststall in Offenbauweise, mehrere Rinderställe mit Außenauslauf und Weidegang ca.
100 Bullen, ca. 100 weibliche Rinder, ca. 100 Mutterkühe gehalten. Auch 15 Sauen und 100 Mastschweine gehören zu dem Betrieb. Stroheinstreu in allen Ställen sorgt für das Wohlbefinden der Tiere, genauso wie der Sommerauslauf auf der Weide.
Das Futter kommt zu 100 % vom eigenen Hof in Form von Grassilage, Heu, Maissilage und GetreideFuttermischung. Der ruhige Umgang mit den Tieren, die artgerechte Haltung und der eigene Transport zum Schlachter führen zu hervorragender Fleischqualität. Besonders die Färsen (weibliche Rinder, die noch nicht gekalbt haben), die für das bioladen*Fleisch zur Schlachtung kommen, überzeugen hinsichtlich Zartheit und Geschmack. Weitere Informationen unter www.biohof-jentjens.de.
Art des Betriebes: Bioland-Hof, Familienbetrieb in 5. Generation
Große des Betriebs: 100 ha Ackerfläche, 80 ha Grünland
Der gepachtete Hof von Andreas Meteling liegt inmitten der Dingdener Heide, ein ganz besonderer Landstrich zwischen Niederrhein und Münsterland, der zum größten Teil unter Naturschutz steht. Seit August 2020 wird der Hof von Andreas Meteling ökologisch nach Naturland-Richtlinien bewirtschaftet.
In den zwei Ställen sorgen Stroh-Einstreu, Sitzstangen und ausreichend Platz für ein artgerechtes Heranwachsen der Hähnchen. Das Bio-Futter stammt teilweise vom eigenen Hof. Es besteht eine Kooperation zur Futtererzeugung mit zwei anderen Höfen. Andreas
Meteling ist es wichtig, dass die Tiere ihr natürliches Verhalten ausleben können. Ab dem 42. Lebenstag gehen die Tiere nach draußen. Tagsüber sind die Stalltore geöffnet. So haben die Hähnchen freien Zugang zum Weideauslauf, wo es Möglichkeiten
zum Scharren, Sandbaden, Picken und Sonnen gibt. Bäume und Sträucher nutzen die Tiere zum „Aufbaumen". Das bedeutet, dass die Hähnchen sich gerne auf höhere Zweige setzen um sich auszuruhen und umher zu schauen. Die Tiere haben von Natur aus eine Neigung auf erhöhte Positionen zu fliegen.
„Die Küken- und Hähnchenaufzucht erfordert viel Beobachtung und intensive Betreuung. Das macht viel Spaß. Die Honorierung der Bio-Kunden bestätigt mich in meiner Entscheidung, den Hof nach ökologischen Richtlinien zu führen", so Andreas Meteling.
Art des Betriebes: Familienbetrieb
Größe des Betriebs: 5 ha
Herkunft: Dingdener Heide zwischen Niederrhein/Münsterland
Bereits seit 1988 geht die Familie Thönes den Weg, Verbundpartner von regionalen familiären Landwirtschaftsbetrieben zu sein. Besonders tierartgerechte Haltungsbedingungen, natürliche Fütterung, kurze Transportwege, schonende stressfreie Schlachtung und
volle Transparenz haben hier höchste Priorität. Nur Fleisch in bester Qualität verlässt den Naturverbund Niederrhein. Dafür sorgen zur Zeit ca. 50 Mitarbeiter in der Produktion (Schlachtung, Zerlegung, Verarbeitung), unterstützt von 12 Mitarbeitern
in der Verwaltung und 8 Fahrern. Einmal wöchentlich werden ca. 60 Rinder geschlachtet und an drei Tagen in der Woche ca. 600 Schweine. Um so wenig Stress wie möglich bei den Tieren zu erzeugen, werden sie am Abend vor der Schlachtung von den Landwirten
angeliefert und dürfen in ihren gewohnten Stallgruppen im Wartestall übernachten.
Hier finden sie eine Berieselungsanlage und freien Zugang zu Tränken vor. Am nächsten Morgen werden sie ausgeruht und wenn sie nicht laufen wollen mit Hilfe eines Rollbandes zur Betäubung geführt. Diese wird durch einen Stromstoß vollzogen. Elektrotreiber setzen die fest angestellten, gut ausgebildeten Mitarbeiter nicht ein. Die gute Fleischqualität bleibt erhalten, da kaum Stresshormone, die als chemische Substanz im Fleisch bleiben, entstehen. Die Bündelung aller weiteren Verarbeitungsschritte im Haus bietet weiterhin beste Voraussetzungen für gutes, schmackhaftes Fleisch und leckere Wurstwaren von hoher Qualität.
Art des Betriebes: Bio-Schlachterei und Verarbeitung
Eine sehr interessante Reise, die einmal wieder gezeigt hat, wo genau die Unterschiede von konventioneller und biologischer Tierhaltung liegen, und dass wir hier mit "Bio" auf dem richtigen Weg sind.
Wer sich für bewussten Fleischgenuss entscheidet, muss sich auch mit der Schlachtung auseinandersetzten. Und wenn man sieht, dass es Schlachtbetriebe gibt, die mit viel Ruhe, ohne Zeitdruck und Respekt gegenüber dem Lebewesen arbeiten, wird sehr deutlich, dass das gleichermaßen Tierwohl und Fleischqualität zugute kommt.